Forschung

Die Forschungstätigkeiten der Akademie für Altersforschung clustern sich in drei sich überlappende Bereiche: Gesundes Altern, Systematisches Lernen aus Praxis und Gesundes Arbeiten.

Gesundes Altern

Die Akademie für Altersforschung beschäftigt sich damit, wie Menschen gesund altern, um eine hohe Lebensqualität, Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Wichtig ist dabei, dass gesundes Altern alle Menschen jeden Alters angeht, und auch hochbetagte Menschen ggf. mit chronischen Krankheiten noch viel an Gesundheit dazugewinnen können. Auch Menschen mit schweren Behinderungen haben ein Recht auf gesundes Altern.

Forschungsfragen, mit denen sich die Akademie für Altersforschung im Detail beschäftigt, inkludieren:

  • Wie können Technologien und Digitalisierung zu mehr Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit beitragen?
  • Welche Rolle spielt ein gesundheitsrelevanter Lebensstil inklusive körperlichem Training, Ernährung und sozialer Partizipation?
  • Welche möglichen Auswirkungen hat der Klimawandel auf die Lebensqualität von älteren Menschen und was kann man dagegen tun?
  • Wie kann man die Versorgungs- und Pflegestrukturen dahingehend optimieren, dass nicht nur Defizite ausgeglichen werden, sondern auch die Gesundheit aufrechterhalten und erhöht werden kann, sowohl von betreuten Klient*innen als auch von den Betreuenden?

Systematisches Lernen aus der Praxis

Die Akademie für Altersforschung beschäftigt sich damit, wie das System der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung sichergestellt und optimiert werden kann. Dabei bedient sie sich Routinedaten und Registern aus der Versorgung selbst.

Forschungsfragen, mit denen sich die Akademie für Altersforschung im Detail beschäftigt inkludieren:

  • Welche Maßzahlen aus der Routineversorgung können als Indikatoren für die Qualität der Versorgung herangezogen werden und wie sind deren Gütekriterien?
  • Wie kann Handlungsbedarf zur Verbesserung der Gesundheit von zu pflegenden Personen aus Routinedaten abgeleitet werden?
  • Wie kann der gesundheitliche, pflegerische und integrative Versorgungsbedarf der Bevölkerung aus bundesweiten Registerdaten erhoben werden?
  • Welche gesetzten Maßnahmen führen tatsächlich zu einer Verbesserung der Versorgung und Erhöhung der Selbstständigkeit und Gesundheit und wie manifestieren sich diese Ergebnisse in den Routinedaten?
  • Wie kann man die Perspektive der Betreuten, deren Angehörigen und der Pflegenden und Betreuenden systematisch erheben und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?

Gesundes Arbeiten

Die Akademie für Altersforschung beschäftigt sich damit, wie die Situation der betreuenden und pflegenden Personen verbessert und deren Gesundheit gefördert werden kann.

  • Wie kann Digitalisierung und Technisierung dazu beitragen, dass der Alltag von bereuenden und pflegenden Personen erleichtert wird?
  • Wie ist die Effektivität und die Effizienz gesetzter Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung?
  • Wie kann man die Perspektive der Pflegenden und Betreuenden systematisch erheben und welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
  • Wie kann der Wissenstransfer optimiert werden, welche didaktischen Maßnahmen haben welche Effektivität und wie kann die Qualität in der Versorgung dadurch gesteigert werden?

Laufende Projekte

KliMateBild

KliMate – Vermittlung von Klima- und Gesundheitskompetenz unter Förderung aktiver Mobilität und körperlicher Aktivität

Das Projekt KliMate hat das Ziel, Gesundheit, soziale Teilhabe und allgemeine Klimaadaptationen älterer Menschen mittels individuell abgestimmter Empfehlungen und sozialer Vermittlungsformate für aktive Mobilität und körperliche Aktivität zu fördern. Dafür wird jeweils ein Ansatz sowohl für Bewegungsförderung mittels individueller Ansprache als auch ein gruppenbasiertes Format (Café- bzw. Erzählrunden) zur Vermittlung von Klima- und Gesundheitskompetenz, die […]

Digibox Beispielbild

Digibox – Kommunikationsplattform zur Unterstützung für Pflege und Betreuung

Ziel des Forschungsvorhabens ist es, den Berufsalltag für Pfleger:innen durch passgenaue Digitalisierung zu erleichtern. Dafür wird die bereits mit älteren Personen erprobte Kommunikationsplattform “AmigoBox” des Vereins OSSI Austria – Open Source for Social Inclusion Austria (Förderung von Open Source Software für soziale Inklusion) als Startpunkt verwendet. Das innovative Interaktionskonzept mittels kontaktloser NFC-Technologie wird gemeinsam mit […]

Smart Companion Roboter

Smart Companion 2 – Alltagsgeräte als nützliche Helfer und Assistenzsysteme in Notsituationen

Auf den Erkenntnissen des Vorgängerprojekts aufbauend erstellen wir einen Prototyp und testen, ob er die an ihn gestellten Erwartungen in einer Versuchsumgebung erfüllen kann. Besonderes Augenmerk gilt den Schlüsselkomponenten der Sturzerkennung und Systemen, die selbstständig Hilfe rufen können. Dazu gehören aktive Notrufe (d.h. der Benutzer ruft um Hilfe), angemessene Reaktionen des Gerätes auf außergewöhnliche Situationen […]

Linked Care – Durchgehende Informationsversorgung in der mobilen Pflege und Betreuung

Vernetzen und miteinander verknüpfen, Linked Care soll als umfassendes digitales System einen stringenten Informationsfluss und eine durchgehende Informationsversorgung in der mobilen Pflege, Betreuung und Therapie sicherstellen. Die demografische Entwicklung bedingt einen stark wachsenden Bedarf an Pflege, Betreuung und Therapie bei gleichzeitig sinkendem Angebot an Gesundheitsprofessionals. Daraus resultieren hohe Arbeitsbelastung und zudem greifen oftmals unterschiedliche Settings […]

Abgeschlossene Projekte

E-Learning Beispielbild

Keep it Simple – Informationsdefizit minimieren, Zeit und Sicherheit gewinnen

Ziel des Projektes ist es, eine mobile eLearning-Plattform zu gestalten, auf der sämtliche Informations- und Schulungsmaßnahmen verfügbar sind, die eine Pflegeeinrichtung benötigt.

Smart Companion – Nutzung alltäglicher Low-Cost Roboter Sensorik in Verbindung mit Methoden der smarten Spracherkennung für Assistenzdienste für ältere Menschen

Autonome Low-Cost Roboter Sensorik wird mit smarter Sprachinteraktion für Assistenzsysteme verbunden.

ReMIND – Robotic ePartner for Multitarget INnovative activation of people with Dementia

Im Rahmen des ReMIND Projektes soll die Lebensqualität von PatientInnen mit milden dementiellen Erkrankungen durch den Einsatz einer kombinierten IKT-Lösung verbessert werden.

VR Trip Logo

Virtual Trip – Entwicklung einer Applikation für Virtual Reality Ausflüge pflegebedürftiger älterer Menschen für therapeutische Zwecke

Bei diesem Projekt geht es um die Entwicklung einer Applikation für Virtual Reality Ausflüge pflegebedürftiger älterer Menschen für therapeutische Zwecke.

Way-Key – Mobilitätsassistent für Menschen mit Demenz

Ziel ist es ein sicheres und motivierendes Tool für die Förderung gesunder Mobilität von Menschen, die von dementiellen Erkrankungen betroffen sind zu entwickeln.

STRANDS – Spatio-Temporal Representations and Activities For Cognitive Control in Long-Term Scenarios

Die Akademie für Altersforschung (AAF) ist Partner im EU-finanzierten Forschungsprojekt STRANDS. Bei diesem Projekt entwickeln wir gemeinsam mit acht internationalen Partnern einen langzeitautonomen Roboter

HOBBIT – The Mutual Care Robot

Bei diesem Projekt waren wir an der Entwicklung eines Roboters für SeniorInnen, die alleine zu Hause leben und sturzgefährdet sind, beteiligt.

Spielerisches kognitives Training für FahrradfahrerInnen

Da ältere RadfahrerInnen häufig in Verkehrsunfällen verwickelt sind, war es Ziel dieses Projektes den Effekt eines Computertrainings auf die Multitasking-Fähigkeit und somit Verkehrssicherheit von SeniorInnen zu erforschen.